Rückenschmerzen/Rittigkeitsprobleme
Rückenschmerzen treten beim Pferd oft disziplinübergreifend und unabhängig vom Alter auf.
Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Das klinische Erscheinungsbild ist ebenso unspezifisch und kann sich von einer Abwehrreaktion beim Satteln über Rittigkeitsprobleme bis hin zu Lahmheiten äußern.
Ablauf der Untersuchung
- Klinische Untersuchung + Abtasten des Rückens
- Kontrolle des Sattels
- ggf. Kontrolle des Bewegungsablaufs unter dem Reiter
Weiterführende Spezialdiagnostik
- Röntgenuntersuchung der knöchernen Strukturen
- Ultraschalluntersuchung der Weichteilstrukturen wie Muskulatur und Bänder
Grundsätzlich ist die Therapie abhängig vom klinischen Erscheinungsbild des Pferdes, da es auch Veränderungen am Rücken gibt, die nicht zu Schmerzen führen. Ein Beispiel hierfür sind Kissing spines (Veränderungen an den Dornfortsätzen der Brust- bzw. Lendenwirbelsäule).
Diese können zu starken Rückenschmerzen mit massiver Leistungsreduktion und stark reduzierter Rückenbeweglichkeit führen, aber auch ohne klinische Symptomatik vorkommen
Therapiemöglichkeiten
- medikamentöse Schmerzlinderung und Muskelentspannung als Voraussetzung eines intensiven und korrekten Trainings während der schmerzfreien Zeit
- Rückeninfiltration (Infiltration von entzündungshemmenden und muskelentspannenden Medikamenten direkt zwischen die Dornfortsätze zur Erlangung von Schmerzfreiheit)
- Beratung hinsichtlich eines korrekten Aufbautrainings der Rückenmuskulatur
- Unterstützende manuelle Therapie: Chiropraktik
- Veterinärmedizinische Beratung von Physiotherapeuten
Zusätzlich zur veterinärmedizinischen Behandlung empfiehlt sich die ergänzende manuelle Therapie mittels Chiropraktik oder Physiotherapie. Unser Team rund um Dr. Sabine
Heckenbichler führt nach vorheriger Terminvereinbarung auf Wunsch gerne selbst eine chiropraktische Therapie durch bzw. werden wir auch in beratender Tätigkeit in Zusammenarbeit mit Ihrem Physiotherapeuten tätig.