Equines Cushing Syndrom (PPID)

Equines Cushing Syndrom – Pars Pituitary Intermedia Dysfunktion (PPID)

Equines Cushing kommt häufig bei älteren Pferden vor. Unbehandelt kann die Erkrankung zu wiederkehrenden Hufreheschüben sowie weiteren chronischen Probleme führen.
Ursache ist ein gutartiger Tumor der Hypophyse. Dieser Tumor führt zu einem erhöhten ACTH Spiegel (=adrenocorticotropes Hormon) im Blut und zur vermehrten Bildung weiterer
Hormone. Durch die veränderte Hormonausschüttung wird der Ruhekortisolspiegel nicht oder nur geringgradig erhöht, der circadiane Rhythmus (biologischer Rhythmus mit einer Dauer von ca. 24 Stunden) geht jedoch verloren. Dieser stets gleichbleibende hohe oder teilweise erhöhte Ruhekortisolspiegel ist einhergehend mit einer immunsuppressiven Wirkung (=die normale Funktion des Immunsystems unterdrückend) und somit erhöhter Anfälligkeit für Hufrehe und allgemeinen Infektionskrankheiten. Zusätzlich kann dieser Tumor lokal im Gehirn zu einer Verdrängung des Nachbargewebe (u.a. Sehnerv) und somit zu einer Blindheit führen.

Symptome des Equinen Cushing Syndroms

  • Verzögerter Fellwechsel/ starkes Fellwachstum
  • Hufrehe
  • vermehrtes Schwitzen
  • Mattigkeit/ Leistungsabfall
  • Infektionsanfälligkeit
  • Gewichtsverlust
  • hohe Harnproduktion und vermehrte Wasseraufnahme
  • verzögerte Wundheilung
  • Fettumverteilung
  • Blindheit

Ablauf der Untersuchung

Klinische Untersuchung
Abwiegen sowie Bestimmung des Body Condition Score (Pferdewaage)
Blutuntersuchung + Insulin, Glukosebestimmung (einmalig)
Glukosetoleranztest