Sinusendoskopie (Nasennebenhöhlenspiegelung)

Sinusendoskopie

Ziel der Sinusendoskopie ist die Darstellung der Nasennebenhöhlen. Die wichtigsten Nasennebenhöhlen beim Pferd sind die Kiefer- und Stirnhöhle. Diese stehen durch eine Öffnung mit dem mittleren Nasengang in Verbindung. Die Nasennebenhöhlen sind mit
Schleimhaut ausgekleidete, luftgefüllte Räume. Da die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen gering durchblutet ist und die Öffnung zum Nasengang sehr eng ist, kann es relativ schnell zu einer pathologischen Sekretansammlung und somit Nasennebenhöhlenentzündung (=primäre Sinusitis) kommen. Zusätzlich befinden sich in der Kieferhöhle auch die Wurzeln der Backenzähne. Kommt es in Folge einer Entzündung der Zahnwurzel zu einem Übergreifen der Infektion auf die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen, spricht man von einer sekundären Sinusitis. Ein weiterer Grund für eine sekundäre Sinusitis wäre eine Zyste in diesem Bereich.
Mittels Sinusendoskopie können über die Öffnung im mittleren Nasengang sowohl die Nasennebenhöhlen als auch die sich darin befindenden Strukturen (Zahnwurzel der Backenzähne) sichtbar gemacht werden.

Wann ist eine Sinusendoskopie sinnvoll?

Sollte Ihr Pferd unter einseitigem, oftmals stinkendem Nasenausfluss (schleimig, honigfarbend) leiden bzw. durch eine Schwellung im Gesicht z.B. unterhalb des Auges auffallen, kann es sinnvoll sein, eine Sinusendoskopie durchzuführen.

Preis

150€ plus Anfahrt

Eingang des Sinus maxillaris (physiologisch)
Putride Sekretion am Eingang des Sinus maxillaris (pathologisch)